Experimente zum globalen Tragverhalten von Stahlbauten im Brandfall

Brandereignisse wirken sich nicht nur auf die dem Feuer unmittelbar ausgesetzten Stahlbauteile aus. Die temperaturbedingte Veränderung der Materialeigenschaften kann in einzelnen erwärmten Bauteilen zu grossen Verformungen und Stabilitätsversagen führen. Diese Bauteile befinden sich in ständiger Interaktion mit dem gesamten Gebäude und bilden mit diesem zusammen redundante statische Systeme.

Aufwendige Grossbrandversuche sind bis heute die zuverlässigste Methode zur Untersuchung des redundanten Tragverhaltens von partiell feuerexponierten Bauwerken. Die Modellierung mittels der FEM erweist sich in den Bereichen erhöhter Temperaturen als komplex. Durch die Echtzeit-Verknüpfung des Brandversuchs an einem Bauteil mit einem FE-Modell des Gebäudes bei Raumtemperatur können beide Methoden optimal eingesetzt werden.

Die notwendigen Steuerungsprogramme zur Durchführung von konsolidierten Brandanalysen an feuerexponierten, druckbeanspruchten Stahlbauteilen werden derzeit entwickelt. Ebenso werden die Möglichkeiten und Grenzen der Methode untersucht, um das Potenzial von grösseren Versuchseinrichtungen abzuschätzen Versuchseinrichtung für temperaturabhängige Knickversuche

Beteiligte Personen

Reto Grolimund

Reto Grolimund

Prof. Dr. Mario Fontana

Prof. Dr. Mario Fontana

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